In Deutschland trägt der Gebäudebestand für den Großteil des CO2-Ausstoßes die Verantwortung. Neben dem energieeffizienten Neubau bilden die Werterhaltung und die energetische Optimierung bestehender Objekte den Schlüssel zur Dekarbonisierung.
Das Ziel der NEULAND lautet: Bis zum Jahr 2045 soll unser Gebäudebestand klimaneutral sein.
Wohnungen energetisch saniert
Photovoltaik-Anlage auf dem Gebäudedach der NEULAND Zentrale
In der Wohnungswirtschaft sind die ESG-Kriterien – Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung) – der Maßstab für nachhaltiges Handeln. Unser Engagement konzentriert sich auf einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt, die Wahrung unserer sozialen Verantwortung gegenüber Mitarbeiter*innen, Mieter*innen sowie den Bewohnern der Stadt Wolfsburg und ethische Unternehmensführung. ESG ist ein Eckpfeiler unserer Unternehmensstrategie.
Nachhaltige Energiekonzepte gehören zu den wichtigsten Aufgaben der NEULAND. Grundlage sind umfassende Energie- und CO2-Bilanzierungen. 99% des NEULAND-Bestandes werden durch Fernwärme versorgt, die in naher Zukunft klimaneutral sein wird. Im Vordergrund stehen die Fragen: Wie viel Energie verbrauchen unsere Objekte? Wie wirken sie sich auf die Umwelt aus? Wir blicken auf die energetischen Eigenschaften jedes einzelnen Gebäudes, erfassen alle relevanten Daten und werten sie aus. Auf dieser Grundlage ziehen wir ökologisch wertvolle Schlussfolgerungen: Wir ermitteln Optimierungspotentiale und fokussieren uns darauf, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen zu senken. Die Senkung des Verbrauchs haben wir vor allem im Interesse der Mieter im Blick, da für die (zukünftig) klimaneutrale Fernwärmeversorgung mit höheren Preisen zu rechnen ist. Schließlich legen wir fest, in welcher Reihenfolge unsere Gebäude saniert und modernisiert werden.
Klimaneutral werden ist ein Prozess, der die NEULAND eine lange Zeit beschäftigen wird. In den vergangenen Jahren haben wir Hunderte von Gebäuden im Hellwinkel, Bartenslebenring und Vogtlandweg energetisch ertüchtigt. Zurzeit ist die Verjüngungskur im Sachsenring in vollem Gange. Wir modernisieren die Haustechnik und die Sanitäreinrichtungen, montieren neue Türen, Fenster und Balkone. Auf diesem Weg wird nicht nur der Energiebedarf gesenkt, sondern auch der Wohnkomfort erhöht.
Jährlich modernisieren wir ein Prozent unseres Gebäudebestands. Um unsere klimaneutrale Zielmarke erreichen zu können, müssen wir die Quote auf drei Prozent steigern. Daraus resultieren Modernisierungskosten in Höhe von 40 Millionen Euro pro Jahr.
Die NEULAND trägt neben der ökologischen auch eine soziale Verantwortung.
Unsere Vision lautet: Wir geben den Menschen in Wolfsburg zu jeder Zeit ein liebenswürdiges Zuhause.
Wir wollen, dass Mieter*innen ihre Wohnungen bezahlen und langfristig darin wohnen können.
Hohe Investitionen auf der einen Seite und bezahlbare Wohnungen auf der anderen erzeugen ein Spannungsfeld zwischen dem, was von uns erwartet wird, und dem, was wir leisten können. Damit Klimaneutralität möglich und Wohnen sozial verträglich ist, benötigen wir Unterstützung. Aus Sicht der Wohnungswirtschaft ist es wichtig, dass die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schafft. Sie sollte ihre Förderung stärker auf die Bestandssanierung ausrichten und die Mittel aufstocken.
In unseren Neubauprojekten sind die Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energien tragende Eckpfeiler. Im Kleekamp beziehen Mieter*innen saubere Energien aus regenerativen Quellen. Auf den Dächern erzeugen Solaranlagen den Strom für ihre Haushalte. Scheint die Sonne nicht, nutzen sie Windenergie. Vom eigenen Gebäudedach stammt der Strom auch in den Quartieren Kurt 2.0 und Am Finkenhaus – und in der Zentrale der NEULAND am Erfurter Ring. Hier ist eine 475 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage installiert. Mit der Sonnenenergie decken wir mehr als ein Drittel des Stromverbrauchs von Büroräumen, Werkstätten und der hochlaufenden E-Mobilität des Fuhrparks ab.
Im Goethepark sorgen nicht nur Photovoltaik-Anlagen für nachhaltiges Wohnen. Zur klimaneutralen Versorgung mit Wärme setzen wir auf Geothermie. In bis zu 200 Metern Tiefe zapfen wir Wärmeenergie mit modernen Sole-Wasser-Wärmepumpen an. Im Sommer bilden sie ein gutes Gespann mit den Luft-Wasser-Wärmepumpen, die aus ihrer Umgebung die warme Luft ansaugen. Auch im Suhlgartenkarree und in der Neuen Burg setzt die NEULAND auf das Prinzip der Geothermie, in Kombination mit Photovoltaik.
Unser Umgang mit Fassadenverunreinigungen ist ein Beispiel dafür, dass zum Klimaschutz neue Wege nötig sind. Vom Schubertring über den Suhlgarten bis hin zur Theodor-Heuss-Straße: Anstatt hier Häuser aufwändig zu streichen, haben wir Algen und Flechten an verschmutzten Gebäudehüllen beseitigen lassen. Mit Breitstrahldüsen säuberte der Reinigungsdienst Algenmax die Fassaden und fing mit Matten das Wasser auf. Nach der Aufbereitung wurde es in den Wasserkreislauf zurückgeführt. Mit diesem Verfahren schonen wir Ressourcen und die Umwelt.
In Zusammenarbeit mit Prima-Share.de bieten wir allen eine umweltschonende und kostengünstige Alternative zum eigenen Auto an: Carsharing. Wolfsburger*innen nutzen das Fahrzeug nur dann, wenn sie es wirklich brauchen. Mit zwei Stellplätzen sind wir gestartet: in der Heßlinger Straße und in der Eisenacher Straße. Zur Verfügung stehen ein VW up! und ein Kleintransporter. Zum Start profitierten die Mieter*innen der NEULAND von einer Rabattaktion.
